Bereits im Sommer 2020 konnten viele Menschen auf Mallorca ein Autokino besuchen. Um trotz der Pandemie Filme zeigen zu können, richtete das Kulturzentrum „La Misericòrdia“ ein entsprechendes Angebot ein. Dieses ist in Palma ansässig. Trotzdem kamen auch viele Besucher von auswärts. Insgesamt wurde das Angebot begeistert angenommen. Dies zeigt, dass es Bedarf dafür gibt, ein Autokino als Dauerlösung einzurichten. Ähnlich denken auch die Verantwortlichen des Evolution Film Festivals (EMIFF). Dessen Leiterin und Gründerin Sandra Seeling Lipski sieht dies ähnlich. Sie plant ein weiteres Testangebot, das bei Erfolg verstetigt werden soll.

Autokino vom 28. Mai bis zum 10. Juni

Das vom Festival betriebene Autokino, das tatsächlich schlicht Autocine Mallorca heißen wird, findet an der Ausfahrt A1 der Ringautobahn der Inselhauptstadt seine Heimat. Das Unternehmen Moviescreens Espana kümmert sich um den Aufbau. Tickets können über CineCiutat erworben werden. Eine Eintrittskarte kostet zehn Euro. Kinder unter fünf Jahren erhalten freien Eintritt. Pro Fahrzeug sind vier Personen zugelassen. Geplant ist das Autokino vom 28. Mai bis zum 10. Juni. In dieser Zeit werden 14 Filme gezeigt. Die meisten Vorführungen werden auf Spanisch sein. Es soll aber auch Filme geben, die auf Englisch und Deutsch zu sehen sind.

Ob am 10. Juni wirklich Schluss ist, bestimmen die Zuschauer. Sollte die Resonanz positiv sein, werde man die Vorführungen fortsetzen, versichert Seeling Lipski. Diese wirkt überzeugt, dass es so kommen wird. Das Autokino sei die zu 100 Prozent sichere Art, Kinofilme zu erleben. Das eigene Auto diene schließlich als Schutzwall gegen die Ansteckungsgefahr. In diesem Zusammenhang ist eine andere Frage interessant: Zum Kino-Erlebnis gehören viele Menschen Popcorn und Getränke. Gibt es diese Möglichkeit im Autocine Mallorca auch, ist der Schutzeffekt wieder zu hinterfragen.